Die „klassische“ photodynamische Therapie
Die photodynamische Therapie (PDT) ist ein Verfahren zur Behandlung von aktinische Keratosen (Hautkrebsvorstufen) sowie des „weissen Hautkrebses“ – dem Basalzellkarzinom oder auch Basaliom genannt. Es wurde in den 1980er Jahren entwickelt und stellt einen zuverlässigen, weltweit eingesetzten Behandlungsstandard dar.
Der entscheidende Unterschied der photodynamischen Therapie zu anderen Behandlungsverfahren ist, dass mit dieser Behandlungstechnik (genetisch) krankhaft veränderte Zellen von gesunden Hautzellen auf Zellebene unterschieden werden können. Es ist möglich, kranke Hautzellen gezielt zu zerstören. Ein weiterer Vorteil ist, dass dieses Vorgehen zur Therapie grossflächiger Hautareale geeignet ist. Da die Behandlung Zellen, welche potentiell Hautkrebs auslösen können, gezielt eliminiert, kann man bei der PDT auch von einer krebspräventiven/vermeidenden Behandlung sprechen. Ein erfreuliches Nebenergebnis der PDT sind kosmetische Effekte. So wird beispielsweise die Haut nach der Behandlung durch den Aufbau neuen Kollagens straffer. Die Auswirkungen der natürlichen wie der durch UV Strahlung verursachten Hautalterung werden abgemildert.
Die Nachteile der klassichen PDT (siehe hierzu auch das Thema Daylight PDT) sind insbesondere während der Behandlung unterschiedlich stark empfundene Hitzegefühle bis hin zu Schmerzwahrnehmungen. Im Rahmen des Abstossungsvorganges der krankhaften Zellen führt die Therapie zu einer nicht vernarbenden ca. 7-10 Tage andauernden Verschuppung und ggf. Verkrustung der behandelten Areale. Diese Nebenwirkungen sind bei Menschen mit vielen krankhaften Zellen stärker.
Da wir diese Therapie mittlerweile viele hunderte Male durchgeführt haben verfügen wir über grosse Erfahrung im Umgang mit den Nebenwirkungen.
Zusammenfassend sind die Nebenwirkungen der PDT nicht immer angenehm. Mit Blick darauf, dass durch dieses Verfahren Hautkrebserkrankungen und Vorstufen effektiv geheilt werden können sind diese aber akzeptabel und oft alternativlos.